Acht Ehrenmänner zu Gast: Boys’Day beim familiennetz bremen
Für uns eine Premiere: Am 28. März haben wir erstmalig beim Boys’Day mitgemacht und hatten acht Jungs in unserer Servicestelle zu Gast. Und das war richtig spannend… Alle waren super pünktlich, das war richtig klasse.
Die Jungen lernten sich zum Aufwärmen ein wenig kennen, indem sie versuchten, ihr Gegenüber einzuschätzen – Welche Musik hört der andere wohl? Was will er später mal arbeiten? Spielt er lieber Basketball oder reitet er? Sind eher Horrorfilme oder Komödien bei ihm am Start? Im Anschluss an die Zweier-Teams tauschten sich die Jungs in der großen Runde aus und mussten über manche Antwort schmunzeln.
Über die eigene Familie nachdenken
Danach lauteten die Fragen „Wer gehört zu meiner Familie?“ und „Wer übernimmt welche Aufgaben in der Familie“. Dabei hatten die Jungen Gelegenheit, einmal genau über ihre Familie und die Strukturen innerhalb derer nachzudenken. Die Antworten wurden auf Flipcharts notiert.
Bei einem kleinen Rundgang lernten die Jungs auch die Familien der anderen kennen und erfuhren, wer in welcher Familie welche Aufgaben übernimmt – vom Einkaufen und Müll rausbringen übers Aufräumen, Putzen, Wäsche waschen bis hin zum Erledigen der Steuererklärung und zur Übersicht über alle (Familien-) Termine.
Was schnell klar wurde: Jede Familie ist anders! Jeder Familienalltag ist unterschiedlich, genauso die Bedürfnisse jedes einzelnen Familienmitglieds und der Bedarf nach Unterstützung. Vor allem bei der Verteilung der Aufgaben wurden hier und da Unterschiede deutlich.
Im Anschluss erfuhren die acht Jungen etwas über die Arbeit und Aufgaben vom familiennetz bremen und durften zum Ausprobieren auf der Website nach eigenen Themen recherchieren und gucken, was sie interessiert – und was sie in Zukunft vielleicht einmal für sich, Familienangehörige oder Freunde nutzen können. Außerdem haben wir besprochen, welche unterschiedlichen Familienformen es gibt, von der Ein-Eltern-Familie über Regenbogen- oder Patchworkfamilien bis hin zu Wahlverwandtschaften.
„Mama kocht meistens, weil es bei Papa nicht schmeckt.“
Sorgt deine Mama für warmes Essen und frische Wäsche? Kümmert sich dein Papa um den platte Reifen und das neue PC-Update? Oder ist alles ganz anders? Und wie unterstützt du deine Eltern und Geschwister im turbulenten Familienalltag? Hast du feste Aufgaben im Haushalt, falls ja, wer hat die festgelegt?
Egal, wie es in den einzelnen Familien so aussah, alle waren sich einig, dass gegenseitige Hilfe wichtig ist, damit das Familienleben für alle gut läuft. Und dass zweijährige Brüder einfach wenig zur Hausarbeit beitragen können, stieß bei allen auf Verständnis. So richtig neugierig wurden wir, als wir fragten, wie die Rollen und Aufgaben innerhalb der Familie aussehen – und was auf der einen Seite die Väter und Söhne und auf der anderen Seite die Mütter und Töchter machen.
Wir fragten: Glaubt ihr, dass es bei euch Zuhause eine geschlechtsspezifische Rollenverteilung gibt? Es entstand eine richtig lebhafte Diskussion und die Jungs erläuterten die Vor- bzw. Nachteile von geschechtspzezifischen Rollenzuschreibungen aus ihrer Sicht.
Was bedeutet Familie für DICH?
Eine unserer Lieblingsfragen lautet „Was bedeutet Familie für dich?“ und wir sind immer wieder erstaunt über die vielfältigen Antworten. Auch unsere Besucher haben wir gefragt, lest selbst, was sie geantwortet haben (raufklicken und vergrößern!):
Nach vier Stunden schon Feierabend
Die Jungs hatten um 13 Uhr Feierabend und bekamen von uns noch eine grüne familiennetz-Mappe mit Adressen, Veranstaltungen und Freizeitangeboten für Jugendliche in Bremen sowie hilfreichen Tipps und weiterem Info-Material.
Für uns füllten sie einen einseitigen Feedback-Bogen aus, aus dem wir erfuhren, dass… das verraten wir natürlich nicht! Aber alle acht würden einen Boys’Day beim uns ihren Freunden weiterempfehlen – so schlimm kann es also nicht gewesen sein 😉