Trauerland startet Pilotprojekt für trauernde Väter

Im September startet Trauerland ein Pilotprojekt für trauernde Väter. Geplant sind monatliche Treffen für Väter, deren LebenspartnerIn verstorben ist. Ziel ist es, die gesamte Familie zu stabilisieren.

Plötzlich alleinerziehend: ein Todesfall unter Elternteilen kann jeden treffen. Und mit einem Schlag steht man(n) alleine da mit den Kindern, der Arbeit, dem Haushalt – und der Trauer. Während sich hinterbliebene Mütter in so einer Situation mittlerweile schon öfter Hilfe von außen holen, melden sich betroffene Väter im Vergleich dazu deutlich seltener bei Trauerland.

Männer trauern anders. Um trauernde Väter zu unterstützen und damit auch die beteiligten Kinder zu stärken, initiiert Trauerland eine neue Gruppe speziell für Väter, deren PartnerIn verstorben ist und die nun allein mit ihren Kindern dastehen. Trauernde Väter aus sämtlichen Familienmodellen wie gleichgeschlechtlichen Partnerschaften und Patchworkfamilien sind willkommen.

Die geplanten Treffen sollen Möglichkeiten aufzeigen, der Trauer Raum zu geben. Ziel ist es, das Thema Trauer innerhalb der Familie zu öffnen. So kann die individuelle Verarbeitung der Trauer durch die einzelnen Familienmitglieder gefördert und die gesamte Familie gestärkt werden.

Gruppenleiter Carsten Coenen kam einst selbst als betroffener Vater zu Trauerland. Seit 2007 unterstützt er Trauerland als Ehrenamtlicher in den Kindertrauer- und Angehörigengruppen. Im Mai 2022 hat er die Trauerland-Ausbildung® zur systemischen Kinder- und Jugendtrauerbegleitung abgeschlossen.

Weitere Informationen zu Trauerland e.V.


Informationen auf einen Blick:

  • Die Treffen finden einmal im Monat montagabends von 19 bis 21 Uhr statt.
  • Start ist der 12. September 2022.
  • Das Angebot ist für die Betroffenen kostenfrei.
  • Eine Anmeldung ist erforderlich.
  • Interessierte wenden sich hierfür bitte an das Beratungstelefon: 0421/696672-80.
  • Die Sprechzeiten finden Sie hier