Auf den Spuren schwuler KZ-Häftlinge von 1989 bis heute

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„Verdammt starke Liebe“
Vortrag, Lesung und Film mit Dr. Lutz van Dijk, Kapstadt
in der Krimibibliothek, 2. Etage

Im Juli 1989 – vor 28 Jahren – fuhr erstmals eine offen schwule Gruppe aus Bremen und Hamburg in die Gedenkstätte Auschwitz, mit dabei ein 77jähriger Mann, der das KZ überlebt hatte. Im Juli 2016 reiste Lutz van Dijk, der auch damals dabei war, erneut allein in die Gedenkstätte: Noch immer erinnert kaum etwas an die damaligen homosexuellen Opfer. Im ersten Teil des Abends berichtet er von beiden Reisen… eingeladen sind auch einige, die 1989 dabei waren.
Im zweiten Teil des Abends stellt Lutz van Dijk die Geschichte des polnischen Jugendlichen Stefan Kosinski (1925 – 2003) vor, der wegen eines Liebesbriefes an einen nur wenig älteren deutschen Soldaten nach Paragraph 175 verurteilt wurde und die NS-Zeit nur knapp überlebte. 1991 erschien Stefans Jugenderinnerung “Verdammt starke Liebe”, aufgezeichnet von Lutz van Dijk, 2015 eine Sammlung von Briefen unter dem Titel “Endlich den Mut…”. Auch wird ein kurzer Film gezeigt, der Stefan als 70jährigen Mann auf Lesetour in den USA 1995 zeigt.

Im Anschluss kann z.B. darüber diskutiert werden, inwieweit die aktuelle politische Lage in Deutschland Einfluss auf die Sicherheit von LGBTIQ*-Personen nimmt und wie wichtig Fluchtmöglichkeiten für verfolgte Menschen sind.


Die Veranstaltung wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ und ist der Auftakt zu Veranstaltungen im Rahmen des internationalen Tages gegen Homo-, Trans*- und Interphobie, IDAHOT, am 17. Mai in Bremen.

 
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