Arsen & Sterben: Gesche Gottfrieds Opfer in der Stadtbibliothek Bremen

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Für die 15minütige Videoinstallation »Arsen & Sterben« haben Studierende der Fakultät Design, Medien und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek Bremen eine multimediale Rauminstallation konzipiert. Thema der Videoinstallation „Arsen & Sterben“ ist Bremens kriminalhistorische Schlüsselfigur Gesche Gottfried aus Sicht ihrer Opfer.

Zwischen 1813 und 1827 vergiftete Gesche Gottfried Menschen aus ihrem engsten Umfeld durch Zugabe von Arsen in Nahrungsmittel, insgesamt 15 Personen starben, zahlreiche weitere wurden vergiftet. 1828 wurde die Serienmörderin verhaftet und in die Ostertorwache überführt. Dort saß sie drei Jahre bevor sie 1831 vor 35.000 schaulustigen Bremer Bürgern auf dem Domshof geköpft wurde. Gesches Enthauptung war die letzte öffentliche Hinrichtung in Bremen. Der „Spuckstein“ auf dem Domshof erinnert noch heute an dieses Ereignis.

»Arsen & Sterben« ist eine Multimediainstallation auf der Basis eines Projektes der Fakultät Design, Medien und Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Die Umsetzung der Installation wurde gefördert von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung und dem Verein „Freunde der Stadtbibliothek Bremen e.V.“ Der Verein Die Sieben Faulen unterstützte das Projekt ebenfalls. Das Studierenden-Projekt wurde mit dem diesjährigen Karl H. Ditze-Preis der HAW Hamburg ausgezeichnet.

Die Videoinstallation wird von an jedem ersten Montag des Monats präsentiert. Interessierte Gruppen oder Schulklassen können sich für Sonderaufführungen von „Arsen & Sterben“ (unter 361-4465) anmelden.

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