Gewaltschutzambulanz Bremen
Die Einrichtung am Klinikum Bremen-Mitte richtet sich an Opfer von häuslicher oder sexueller Gewalt.
Die Einrichtung soll laut Gesundheitsbehörde 2024 öffnen.
Für die Gewaltschutzambulanz stehen vier Räume und ein Wartebereich in dem Krankenhaus zur Verfügung. Betroffene können sich dort von Fachkräften der Rechtsmedizin, der Gynäkologie, Kinder- und Jugendmedizin und der Notaufnahme untersuchen und beraten lassen. So können Spuren gesichert und bis zu zehn Jahre verwahrt werden, die für ein Verfahren gegen die Täter wichtig sind. Außerdem sollen dort Schulungen für Polizei, Ärztinnen und Ärzte, Klinik und Pflegepersonal stattfinden.
Die Einrichtung einer Gewaltschutzambulanz geht auf einen entsprechenden Bremer Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul-Konvention zurück. In Deutschland ist die Konvention am 1. Februar 2018 in Kraft getreten. Die Bundesrepublik verpflichtet sich damit, Gewalt gegen Frauen zu verhüten und zu beseitigen.