ArbeiterKind Bremen
ArbeiterKind.de unterstützt bundesweit Schüler*innen aus Familien ohne Hochschulerfahrung, die als Erste in ihrer Familie studieren (wollen).
Ziel ist es, den Schüler*innen eine informierte Entscheidung über ihren Weg nach der Schule zu ermöglichen. Studierende der ersten Generation werden im Studium begleitet und die Abbrecherquote verringert.
Lokale Gruppe Bremen
In Deutschlands kleinstem Bundesland gibt es zwei aktive ArbeiterKind.de-Gruppen die sich für Bildungsgerechtigkeit einsetzen. Unsere lokale Gruppe in Bremen wurde im November 2010 gegründet und gehört somit zu einer der ältesten ArbeiterKind.de-Gruppen Deutschlands.
Wer sich zum Engagement bei ArbeiterKind.de informieren möchte, meldet sich bei unserer Koordinatorin Anika: werner(at)arbeiterkind.de
Es finden regelmäßig offene Treffen in der Hochschule Bremen statt. Zusätzliche Treffen, für die 1 zu 1 Mentoringbeziehungen, werden individuell vereinbart. Die Mentor*innen sind zum Großteil selbst Studierende der ersten Generation und können ihre Studienerfahrungen mit den Mentees teilen.
Unsere Ehrenamtlichen sind mit den Hochschulen und der Universität gut vernetzt und organisieren z.B. seit Jahren erfolgreich den Tag des Stipendiums in Kooperation mit der Hochschule Bremen. Dort machen sie mit der tatkräftigen Unterstützung von StipendiatInnen und AnsprechpartnerInnen der 13 Begabtenförderungswerke Interessierte auf die Möglichkeit der Studienfinanzierung durch Stipendien aufmerksam. Diese Veranstaltung findet jährlich statt und soll Studierende der Hochschule ermutigen, sich für ein Stipendium zu bewerben.
Die ArbeiterKind.de-Gruppe in Bremerhaven arbeitet sehr eng mit dem Projekt Alle an Bord zusammen und informiert rund um das Thema Studium an der Hochschule Bremerhaven und darüber hinaus. Sie sind auf der Suche nach neuen Mentorinnen und Mentoren, die Lust und Interesse haben, mit ihrer eigenen Bildungsgeschichte anderen Mut zu machen.
Unsere Engagierten werden 2019 mindestens acht Infoveranstaltungen an Schulen durchführen und informieren voraussichtlich über 300 Schülerinnen und Schüler zu den Fragen: Warum studieren? Was studieren? Wie finanzieren? Durch ihre eigene Bildungsbiografie ermutigen sie vor allem Jugendliche aus Familien ohne Hochschulerfahrung zu einem Studium. Darüber hinaus werden unsere Ehrenamtlichen an etwa sieben Infoständen auf Bildungsmessen, Hochschulinformationstagen und anderen Veranstaltungen vertreten sein und sich mit vielen Interessierten zum Thema Studium austauschen.
„Wir in der lokalen ArbeiterKind.de-Gruppe Bremen haben in unserem Ehrenamt am meisten Spaß daran, Schülerinnen und Schülern zum Thema Studieren zu informieren, unsere eigenen Geschichten zu erzählen und Mut zu machen. Viele Lehrkräfte laden uns immer wieder ein. Wir freuen uns aber auch sehr über neue Schulen, in denen wir bisher noch nicht waren“, heißt es bei einem offenen Treffen in Bremen.
Sprechstunde
3. Montag im Monat, 18 bis 19 UhrOrt:
Offenes Treffen
3. Montag im Monat, ab 19 Uhr (Nach der Sprechstunde sitzen wir noch in lockerer Runde zusammen und reden über organisatorische Aufgaben. Wir freuen uns auf dich!)
Ort: Hochschule Bremen: Fakultät Wirtschaftswissenschaften, Werderstr. 73, Raum A 18 (gleich beim Planetarium rechts in den Gang)
Achtung: Terminänderung
Wir treffen uns aktuell nur online – 3. Montag um 18 Uhr! Der Online-Zugang erfolgt über Jitsi: https://meet.jit.si/OffenesTreffenArbeiterKind.de-Bremen.
Infos zu unseren Treffen findest du auf www.facebook.com/ArbeiterKindBremen. Wir freuen uns auf dich.
Über ArbeiterKind
Wir ermutigen Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne Hochschulerfahrung dazu, als Erste in ihrer Familie zu studieren. Bundesweit engagieren sich 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen ArbeiterKind.de-Gruppen, um Schülerinnen und Schüler über die Möglichkeit eines Studiums zu informieren und sie auf ihrem Weg vom Studieneinstieg bis zum erfolgreichen Studienabschluss und Berufseinstieg zu unterstützen.
Denn in Deutschland lässt sich die Wahrscheinlichkeit, ob ein Kind studieren wird, immer noch am Bildungsstand der Eltern ablesen. Laut der 20. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks (DSW) nehmen von 100 Akademikerkindern 77 ein Studium auf. Dagegen studieren von 100 Nicht-Akademikerkindern lediglich 23 obwohl doppelt so viele die Hochschulreife erreichen. Die finanzielle Belastung ist dabei nur einer von vielen Gründen, die diese Abiturienten von einem Studium abhalten.
Bildung ist elementar für den eigenen Lebensweg. Die soziale Herkunft darf folglich nicht über den Bildungsweg eines Menschen entscheiden. Die Vision von ArbeiterKind.de ist es, hier eine Chancengleichheit herzustellen. In Deutschland soll jedes Kind aus einer nichtakademischen Familie die Chance auf einen Bildungsaufstieg haben. Mit Hilfe eines niedrigschwelligen und flächendeckenden Peer-to-peer-Mentorings will ArbeiterKind.de erreichen, dass der Anteil der Studierenden der ersten Generation an Hochschulen steigt und parallel die Zahl der Studienabbrecher sinkt.
Die Ursache dafür, dass Studierende aus nichtakademischen Familien an deutschen Hochschulen im Verhältnis unterrepräsentiert sind, liegt nicht in ihrer fehlenden Begabung. Vielmehr fehlen Rollenvorbilder im familiären Umfeld. Der Zugang zu den notwendigen Informationen ist für sie ungleich schwieriger. Dieser Herausforderung begegnet ArbeiterKind.de durch umfassende, vielfältige und leicht zugängliche Unterstützung für Schülerinnen, Schüler, Studierende und Eltern:
- persönliche Unterstützung durch rund 6.000 Ehrenamtliche in 80 lokalen Gruppen mit offenen Treffen, Sprechstunden und individuellem Mentoringangebot
- Erfahrungsaustausch zur Studienfinanzierung und Zusammenarbeit mit den Begabtenförderungswerken bezüglich Stipendien
- Informationsveranstaltungen in Schulen, bei denen ErstakademikerInnen ihre eigene Bildungsgeschichte erzählen, sowie Infostände an Hochschulen und auf Bildungsmessen
- Info-Telefon für SchülerInnen, Studierende und Eltern an vier Tagen in der Woche
- Informationsportal: www.arbeiterkind.de
- eigenes soziales Netzwerk unter http://netzwerk.arbeiterkind.de