Präventionsangebote und Überlebenshilfen
Psychosoziale Betreuung
Präventionsangebote und Überlebenshilfen
Das Kontakt- und Beratungszentrum und das ergänzende Methadonprogramm für Frauen und für Männer bieten bei besonderer Betonung der alltagspraktischen Hilfestellung gleichzeitig auch Hilfen zum Ausstieg aus der Abhängigkeit an.
Die Suchtprävention umfasst alle vorbeugenden gesundheitlichen Maßnahmen, die zum Ziel haben, die Nachfrage nach Drogen zu reduzieren und den risikobewussten und verantwortungsvollen Umgang mit psychoaktiven Substanzen zu unterstützen und zu begleiten. Der Wille zur Abstinenz wird nicht vorausgesetzt.
Allerdings besteht gleichzeitig die Absicht, die entstehenden Kontakte zur Motivation für eine grundsätzliche Veränderung der Lebensweise zu nutzen. Die Angebote der Prävention richten sich an NutzerInnen unserer Einrichtung, die illegale Substanzen konsumieren.
Die wichtigsten Ziele präventiver Interventionen sind:
- Die Entwicklung eines risikobewussten und verantwortungsvollen Umgangs mit psychoaktiven Substanzen (Risikomanagement)
- Die Verminderung von Risiken und Schäden bei Gebrauch von psychoaktiven Substanzen (harm reduction)
- Unterstützung und Begleitung bei der Reduktion des Konsums oder dem Erreichen der Abstinenz
- Beratungs- und Informationsangebote zu safer use, Aids, HIV, Hepatitis B u. C und anderer Suchtfolgeerkrankungen
- Spritzentausch im Verhältnis 1:1, gebraucht gegen steril sowie Kondomvergabe
Zum gesundheitsfördernden Angebot der comeback gmbh gehören 7 Spritzenautomaten an den folgenden Standorten in der Stadt Bremen:
- Ortsamt Mitte (Am Dobben 91)
- Rembertiring 2 (Tivolihochhaus in Bahnhofsnähe)
- Volkshaus (Hans-Böckler-Straße 9)
- Vegesack (Aumunder Marktplatz Ecke Georg-Gleistein-Str. neben der Telefonzelle)
- Sebaldsbrück (Sebaldsbrücker Heerstr., am Bunker)
- Tenever (Otto-Brenner-Allee 44)
- Waller Heerstr.189
Hintergrund dieses Angebotes ist, dass sterile Spritzen, Nadeln und Zubehör vor allem in den Abendstunden, am Wochenende und an Feiertagen nur schwer zugänglich sind.
Diese Engpässe, in denen oftmals Drogen, aber kein steriles Spritzbesteck vorhanden ist, bilden den Hintergrund für riskante Verhaltensweisen. Im Jahr 2011 wurden 35.987 Spritzen und 60.322 Kanülen über die Automaten vertrieben.
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